Mit Hypnose Angst erfolgreich auflösen
Viele Menschen leiden darunter, oft ohne es zu wissen – die Rede ist von Angst- und Panikattacken. Angststörungen sind mittlerweile ein weit verbreitetes Krankheitsbild, das oft ganz plötzlich auftritt.
Angst und panikartige Zustände können sich auf vielerlei Art und Weise zeigen. Nicht immer werden die auftretenden Symptome sofort mit dem Thema „Angst“ in Zusammenhang gebracht. Plötzliche Unruhe, Schwindelgefühle, Atemnot, Herzrasen oder Schweißausbrüche – dazu eventuell Verdauungsprobleme. Tritt dieser Zustand anfallsartig auf, steht natürlich die Angst vor einer schweren Erkrankung im Vordergrund. Dabei handelt es sich aber um eine bewusste Angst, die erst durch das überraschende Auftreten der Symptome verursacht wird. Dass es sich bei diesen körperlichen Beschwerden aber um die Folge einer Angstreaktion handelt, die bereits vorher unbewusst abgelaufen ist, erkennen die wenigsten Menschen auf Anhieb. Die Hypnose kann helfen, solche Situationen in den Griff zu bekommen.
Ängste haben ihren Ursprung häufig in der Kindheit
Sehr oft liegen die Ursachen für eine Angststörung in der Kindheit. Ein Beispiel: Ein Baby, dass lange nach seinen Eltern schreit, gerät irgendwann in einen Zustand der Angst – Angst vor dem Verlassensein. Das Kind fühlt sich alleine, auch wenn sich die Eltern im Nebenzimmer befinden. Bei einem Baby, dessen Überleben von anderen Menschen abhängig ist, kann in einem solchen Moment Todesangst entstehen. Im späteren Leben entwickelt sich daraus unter bestimmten Umständen möglicherweise eine Angststörung. Der Auslöser dafür kann dann ein Reiz sein, dem das Baby während der Phase der Angst zusätzlich ausgesetzt war, wie beispielsweise ein Geräusch, ein Geruch oder die Farbkombination eines Spielzeugs oder der Bettwäsche. Ganz plötzlich und unvermutet kann so im späteren Leben die Angstreaktion reaktiviert werden. Der Erwachsene, der darunter leidet, hat aber keine bewusste Verbindung zu der Situation in der Kindheit. Ein therapeutischer Ansatz, der nur mit dem Bewusstsein arbeitet, wird es daher schwer haben, eine Angststörung, die ihren Ursprung in der Kindheit hat, grundlegend auflösen zu können. Erfolgreicher sind Therapien, die einen Zugang zu den unbewussten Erinnerungen schaffen, wie beispielsweise die Hypnose. Mithilfe der Hypnoanalyse kann Hypnose Angst und ihre Auslöser auflösen.
Gute Erfolgsaussichten durch die Suche nach dem Ursprung
Menschen, die unter einer Angst- oder Panik-Störung leiden, suchen vor allem eine Erfolgs versprechende Therapie, die in vertrauensvollem Rahmen stattfindet, und bei der einfühlsam mit ihrem Problem umgegangen wird. Wird eine Angststörung diagnostiziert, gibt es verschiedene Ansätze der Behandlung. Wichtig ist grundsätzlich eine Beseitigung der Ursache und nicht nur die Behandlung der körperlichen und psychischen Symptome. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang die Hypnosetherapie, bei der die Angst durch mehrere aufeinanderfolgende Therapieschritte abgebaut wird. Dabei wird ursächlich gearbeitet und der Ursprung der Angst, der in einem früheren Lebensabschnitt liegt, aufgedeckt.
Ohne Hypnose Angst- und Panik-Störungen anzugehen, bedeutet in vielen Fällen, nur die Symptome zu behandeln und den Kern der Erkrankung außen vor zu lassen.
Wichtig für Betroffene ist bei der Wahl der passenden Therapie auch, den Ablauf der therapeutischen Maßnahme einschätzen zu können, um darauf vorbereitet zu sein. Zu wissen, was bei der Therapie, die mittels Hypnose Angst auflösen soll, geschieht, schafft Vertrauen und verhindert, dass sich zusätzliche Ängste aufbauen.
Hypnosetherapie – Vier Schritte zur Heilung
Um mithilfe der Hypnose Angst und Zuständen, die mit Angst und Panik verbunden sind, ein Ende zu setzen, bedarf es im Durchschnitt zwischen vier und sechs Behandlungsstunden. Natürlich ist die Dauer der Behandlung immer abhängig von vielen Faktoren, wie beispielsweise der Schwere der Störung, der individuellen Ansprechbarkeit und möglichen Begleiterkrankungen.
Am Anfang der Hypnosetherapie gegen die Angst steht eine Anamnese, bei der vor allem die ausführliche Beschreibung der Körpersymptome wichtig ist. Außerdem werden das erstmalige Auftreten der Symptome, Vorerkrankungen und besondere Ereignisse im Leben angesprochen. Damit die Hypnose Angst und Panik-Störungen erfolgreich angehen kann, steht im Vordergrund der Therapie die Suche nach der Ursache.
Der zweite Therapieschritt ist die Hypnoanalyse. Bei diesem Schritt machen sich Klient und Therapeut gemeinsam auf die Suche nach dem Ursprung der Angst. Meistens liegt dieser in der Kindheit, im Zeitraum zwischen der Geburt und dem 6. Lebensjahr. Aber auch Geschehnisse in der vorgeburtlichen Phase im Mutterleib können Angstauslöser sein.
Im Zustand der Hypnose besteht eine Verbindung ins Unbewusste. Hier sind alle jemals erlebten Begebenheiten detailliert abgespeichert. Mit dem Bewusstsein können diese Erinnerungen nicht erreicht werden, die Hypnose aber bietet einen Zugang, der wichtige therapeutische Prozesse ermöglicht. In der Hypnoanalyse findet der Therapeut mehr über die Umstände der Situation heraus, die die Angst erstmalig ausgelöst hat. Nun kann er dem Klienten helfen, die Situation aus seiner jetzigen Erwachsenenperspektive anzusehen und die Angst als Unterstützer seines inneren Kindes aufzulösen.
Nach der Vergebung kommt die Heilung
Der Auslöser der Angst ist gefunden, nun kommen eventuell auch andere Gefühle zum Tragen. Zorn und Wut auf den Verursacher, Schuldzuweisung an den Verantwortlichen – diese Gefühle müssen erst verarbeitet werden, damit Vergebung möglich wird. Denn Vergebung ist unbedingt nötig um die Angst und alle begleitenden negativen Gefühle wirklich auflösen zu können. Im Dialog mit dem Therapeuten kann der Klient seine Wut benennen und Vorwürfe formulieren. In der imaginären Auseinandersetzung mit anderen Beteiligten der Angstsituation werden Verantwortlichkeiten geklärt, so kann ein Ausgleich hergestellt werden. Am Ende steht die Vergebung.
Der letzte Schritt, in dem mithilfe der Hypnose Angst aufgelöst wird, ist die Heilarbeit. Hier wird die Angst noch einmal thematisiert. Sie steht nun da als ein Verbündeter, der den Weg zu einem wichtigen Prozess gewiesen hat. Bei der Behandlung mit Hypnose Angst als einen Helfer anzuerkennen, ist ein sinnvoller Ansatz, den Symptomen der Angst auf einem anderen, positiven Wege zu begegnen. Man lernt, die Angst anzunehmen und sie dann in einem letzten Schritt zu entlassen.
Gleichzeitig ist es eine wichtige Aufgabe dieser letzten Phase der Therapie, ein neues Körpergefühl zu entwickeln. Die Symptome der Angst werden symbolisch aus dem Körper herausgenommen. An die Stelle, an der vorher die Angstsymptome wahrgenommen wurden, können nun andere, neutrale bis positive Empfindungen treten. Die Angst gehört endlich der Vergangenheit an.
Voraussetzungen für die Hypnosetherapie
Die Hypnosetherapie hat gute Erfolge bei der Behandlung von Angststörungen aufzuweisen. Betroffene, die sich für diese Therapie interessieren, möchten nicht nur erfahren, wie die Therapie abläuft, sondern interessieren sich auch für die Voraussetzungen, unter denen die Hypnose angewandt werden kann.
Die Trance, so bezeichnet man den Zustand der Hypnose, ist ein Zustand tiefer Entspannung, in dem sich eine Brücke zum Unbewussten öffnet. Dieses Stadium des Bewusstseins bietet viele Möglichkeiten für therapeutische Prozesse an. So gut wie jeder Mensch ist hypnotisierbar, wenn er den Willen dazu hat. Auch sehr verkopfte Menschen können durch Übungen lernen, das Denken loszulassen und sich mit Unterstützung des Therapeuten in Trance zu begeben.